Achtsamkeit kann vieles bedeuten. Ich verbinde damit: raus aus dem Strudel, weg vom Automatismus, hin zu mehr Ruhe und Stressfreiheit.

Achtsam unterwegs:
Statt Radiohören, sich mit Gedanken zum Gestern befassen oder über das Morgen zu grübeln kann man immer die Zeit nutzen, um mit sich selbst in Kontakt zu treten:

Schalten Sie das Radio und Mobiltelefon aus, während Sie unterwegs sind, egal ob mit dem Auto oder mit einem öffentlichen Verkehrsmittel. Schauen Sie sich um, beobachten Sie was zu sehen ist und versuchen Sie dabei das Gesehene nicht zu bewerten, sondern eben nur zu beobachten. Hören Sie auf Ihren Körper und spüren Sie, wie sie sitzen oder stehen, an welchen Stellen Ihr Körper entspannt und wo er angespannt ist. Wo die Haut sich wärmer oder kühler anfühlt, und was Ihnen sonst noch einfällt das beobachtet werden kann.

Reduzieren Sie Geschwindigkeit, ob mit dem Auto, mit dem Rad oder zu Fuß, einfach zwischendurch mal ganz bewußt auf „MINUS 10%-Modus“ schalten und die normale Geschwindigkeit etwas reduzieren. Beobachten Sie dabei auch bewußt Ihre Atmung, in welchem Fluss Sie ist und ob sich die veränderte Geschwindigkeit auf die Spannung im Körper auswirkt.

Rote Ampeln oder die Zeit in der der U-Bahn können ebenfalls bewusst genutzt werden, den Atem zu beobachten, bewusst sich umzuschauen und den Körper zu spüren.

Jede Wartezeit kann als geschenkte Übungszeit genutzt werden, ob an der Kasse beim Einkaufen, im Lift oder bei der Straßenbahn. Eine gerade Haltung, bei der Sie vielleicht die Beine bewusst etwas breiter als üblich positionieren und den Kontakt der Füße zum Boden wahrnehmen und Sie dem Atem nachspüren. So können Sie diesen Situationen immer gelassener begegnen.